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Cartilage Piercing - Verschönere dein Ohr


Wer ein Cartilage Piercing möchte, liegt voll im Trend.

Kaum ein anderes Piercing bietet eine solche Vielzahl an Platzierungen und Kombinationsmöglichkeiten wie das Cartilage Piercing. Im deutschsprachigen Raum auch bekannt als Knorpel Piercing zählt diese Art von Körperschmuck mit zu den beliebtesten. Dank der zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten hält sich der Trend seit vielen Jahren und wird es mit Sicherheit weiterhin tun.

Was sind Cartilage Piercings?

Einfach gesagt ist jedes Piercing, das durch Knorpelgewebe gestochen wird, ein Cartilage Piercing. Dazu zählen in erster Linie die Nasenflügel sowie einige Stellen am Ohr.

Cartilage Piercings an der Nase


Zu den beliebtesten Stellen für Knorpelpiercings gehören die Nasenflügel. Dieser Klassiker nennt sich Nostril Piercing und ist eines der am häufigsten gestochenen Piercings.

Cartilage Piercings am Ohr


Am Ohr gibt es mehrere Stellen, an denen Knorpelgewebe vorkommt. Die am häufigsten gestochenen Knorpel Piercings sind hierbei z.B. Helix und Tragus Piercings. Allerdings gibt es noch viele andere Cartilage Piercings am Ohr.

Die Besonderheit bei Cartilage Piercings ist, dass sie nicht nur gestochen, sondern auch gepuncht werden können. Bei der zweiten Variante wird mit einer Biopsie-Nadel ein kreisrundes Stück Gewebe herausgestanzt. Das klingt schlimmer als es ist und gleicht dem Stechen mit einer üblichen Hohlnadel. Der Vorteil liegt in der schnelleren Abheilung des Stichkanals, da das Gewebe nicht verdrängt, sondern sauber herausgenommen wird.

Worauf sollte man bei einem Knorpel Piercing achten?

Cartilage Piercings sind hübsch anzusehen, brauchen aber auch eine spezielle Pflege. Da ein Knorpel nicht durchblutet wird wie weiches Gewebe, heilen Stichkanäle wesentlich langsamer. Um Komplikationen zu vermeiden, empfiehlt es sich dringend, auf das Material des Schmucks zu achten. Hier hat sich Titan bewährt, auch als Ersteinsatz.

Beachte bitte, dass ein Knorpel Piercing länger zum Abheilen braucht. Für 6-8 Wochen sollte der Erstschmuck drin bleiben, besser wäre es jedoch, mit einem Wechsel so lange wie möglich zu warten. Außerdem sollte vermieden werden auf dem frischen Piercing zu schlafen. Hier kann ein Piercing Kissen helfen, das durch seine Donut-Form keinen Druck auf das Ohr ausübt. Generell solltest du das Piercing in den ersten Wochen so wenig wie möglich anfassen und regelmäßig pflegen. Dafür eignet sich eine sterile Kochsalzlösung am besten. Entgegen der weitläufigen Meinung sollten Knorpel Piercings nicht desinfiziert werden, da sich in vielen Desinfektionsmitteln knorpeltoxische Wirkstoffe befinden.

Wie schmerzhaft sind Cartilage Piercings?

Piercings, die durch Knorpel gestochen werden, sind deutlich schmerzhafter als solche, die durch weiches Gewebe wie etwa Ohrläppchen gestochen werden. Das liegt daran, dass Knorpelgewebe wesentlich fester und mit vielen Nerven durchzogen ist. Gerade deswegen ist es besonders wichtig, Knorpel Piercings nur von einem erfahrenen Piercer stechen zu lassen.

Als besonders schmerzhaft gelten Piercings, die durch dickes Knorpelgewebe gestochen werden, nämlich Daith, Conch und Anti-Tragus. Wie sehr ein Cartilage Piercing weh tut, hängt stark von der einzelnen Person ab. Individuelles Schmerzempfinden, Heilungsprozess und Pflege sind wichtige Faktoren, von denen die Intensität und Dauer der Schmerzen abhängen. Mit einigen Wochen sollte jedoch gerechnet werden.

Wie lange brauchen Knorpel Piercings zum Heilen?

Wer ein Knorpel Piercing möchte, sollte Geduld mitbringen, denn selbst eine „schnelle “ Heilung beträgt bereits 6-8 Wochen. Viele berichten von einer längeren Abheilungszeit, die auch 3-6 Monate oder noch länger dauern kann. Ein Vorteil von Cartilage Piercings ist, dass sie nur selten herauswachsen. Wegen des festen Gewebes bleibt der Schmuck da, wo er ist. Lediglich das Tragus Piercing kann rauswachsen, wenn anatomisch bedingt nur wenig Gewebe vorhanden ist. Vom Einsatz von Salben zur Beschleunigung der Heilung wird abgeraten. Eine Kochsalzlösung ist vollkommen ausreichend, um das Piercing in den ersten Wochen zu pflegen. Tyrosur und Octenisept werden oft als Pflegemittel empfohlen, eignen sich aber nicht für Knorpel Piercings. Zum einen sollten diese Mittel nur bei akuten Entzündungen und nicht zur Prophylaxe eingesetzt werden, zum anderen enthalten sie knorpeltoxische Inhaltsstoffe.

Welche Risiken haben Piercings am Knorpel?

Die wichtigste Voraussetzung für ein gelungenes Cartilage Piercing ist die Art des Stechens. Auf keinen Fall sollten Piercings durch den Knorpel geschossen werden, da dieser dadurch zersplittern kann. Das macht sich in unschönen Knicken am Ohr oder Gewebeverdickungen bis hin zu Entzündungen bemerkbar. Ist ein Knorpel zersplittert, lässt er sich nicht wieder reparieren. Da Knorpelgewebe vermehrt mit Nerven durchzogen ist, können außerdem Nervenschäden entstehen.

Knorpel Piercing entzündet - was tun?

Reagiert das neue Piercing mit Rötung, Schwellung oder Schmerzen, kann das sehr beunruhigend sein. Allerdings ist es nicht unüblich, dass ein Knorpel Piercing in den ersten Wochen empfindlich ist. Rötungen und eine geringe Schwellung treten kurz nach dem Stechen oft auf. In diesem Fall einfach weiterhin mit Kochsalzlösung behandeln und häufiges Berühren vermeiden. Eine Entzündung macht sich durch Hitze, übermäßige Schwellung, Rötung und pochende Schmerzen bemerkbar. Zur Behandlung hat sich neben der Kochsalzlösung der Einsatz von Betaisodona-Lösung bewährt. Außerdem sollte immer der Rat eines erfahrenen Piercers eingeholt werden. Entzündungen können auch später noch auftreten, weshalb es besonders wichtig ist, die Pflegeroutine einzuhalten, solange das Piercing nicht vollständig abgeheilt ist.

Kann man ein Cartilage Piercing zuwachsen lassen?

Viele fragen sich bereits vor dem Stechen eines neuen Piercings, ob der Stichkanal wieder vollständig zuwächst, sollte der Schmuck nicht mehr gewünscht sein. Knorpelgewebe ist generell fester und nicht durchblutet, weshalb das Zuwachsen langsamer verläuft. Wird der Schmuck entfernt, während der Stichkanal noch nicht ganz verheilt ist, wird sich das Loch binnen ca. 6 Wochen wieder schließen. Ist der Stichkanal bereits verheilt, kann das Zuwachsen einige Monate dauern. Nicht immer schließt sich das Loch komplett und mit einer kleinen Narbe sollte immer gerechnet werden.