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Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft

25.03.2016 – Piercingline

Muss das Bauchnabelpiercing raus, wenn man schwanger ist? Spätestens wenn es wirklich so weit ist und ein kleines Baby langsam, aber sicher im Bauch heranwächst, fragt sich das wohl jede Bauchnabelpiercing-Trägerin.

So viel sei schon einmal vorab verraten, die Antwort lautet: Nein, muss es nicht unbedingt. Ein Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft zu tragen ist möglich, jedoch sollten werdende Mütter einige Dinge darüber wissen und beachten.

Gefahren beim Tragen eines Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft

Die äußeren Veränderungen der Schwangerschaft, vor allem natürlich der immer größer werdende Bauch, sind offensichtlich und der Hauptgrund, warum die Frage überhaupt aufkommt, ob man das Bauchnabelpiercing dabei weiter drin behalten kann. Mit dem immer kugelrunder werdenden Schwangerschaftsbauch spannt die Haut immer mehr, was auch die kleine Hautfalte am Bauchnabel, in der das Piercing sitzt, strammer werden lässt. Dadurch entsteht die Gefahr, dass das Loch einreißt oder der Stichkanal gar ganz aufreißt, und das wäre nicht nur sehr schmerzhaft, sondern würde auch zu einer unschönen Narbe führen und wäre außerdem schade um das Piercing.

Neben äußeren Veränderungen finden bei werdenden Müttern aber auch innere, hormonelle Veränderungen statt, weshalb beim Tragen des Bauchnabelpiercings in der Schwangerschaft weitere Probleme auftreten können. Durch die Schwangerschaftshormone nämlich erhöhen sich die Entzündungsgefahr und das Risiko allergischer Reaktionen. So kann sich selbst ein älteres, längst verheiltes Bauchnabelpiercing leichter entzünden und so wäre es auch möglich, dass man ganz plötzlich allergisch auf das Material des Piercingschmucks reagiert, obwohl man es vorher immer vertragen hatte.

Zuletzt kann das Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft hin und wieder zum Störfaktor bei Untersuchungen wie z.B. beim Ultraschall werden. Der Arzt könnte also verlangen, das Piercing dafür vorübergehend herauszunehmen. Zwar sind das keine gravierenden Gefahren oder Probleme, dennoch schadet es ja nicht, auch auf diese Eventualitäten eingestellt und vorbereitet zu sein.

Schwangerschaftspiercing beugt Risiken und Zuwachsen vor

Sicher möchte keine Schwangere die o.g. Gefahren eingehen, gleichzeitig aber möchten vermutlich auch viele ihr Bauchnabelpiercing nicht herausnehmen, weil sie befürchten, dass es über die lange Zeit der Schwangerschaft zuwächst. Und beides muss auch nicht sein, denn es gibt eine perfekte Lösung für schwangere Bauchnabelpiercing-Trägerinnen, nämlich spezielle „Schwangerschaftspiercings“. Diese bestehen aus dem Kunststoff PTFE, der auch als medizinisches Material verwendet wird, da er viele gesundheitliche Vorteile bietet. So ist er zum einen viel flexibler als herkömmliche Piercingmaterialien wie z.B. Stahl. Dadurch kann sich ein solches PTFE-Schwangerschaftspiercing mit dem wachsenden Bauch mitbiegen und verhindert, dass der Stichkanal einreißt. Zum anderen löst der medizinische Kunststoff keine Allergien aus und reduziert auch deutlich die Gefahr einer Entzündung. Möchte man sein Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft also durchgängig und möglichst beschwerdefrei beibehalten, ist es empfehlenswert, für diese Zeit auf ein PTFE-Piercing umzusteigen. Am besten tauscht man das bisherige Piercing wegen der Hormonumstellung gleich zu Beginn gegen ein Schwangerschaftspiercing aus, ab dem vierten Monat aber ist es dann auch aufgrund des immer runder werdenden Bauches ratsam.

Wenn man trotz aller Vorteile nicht auf ein spezielles Schwangerschaftspiercing aus Kunststoff umsteigen möchte, bleibt zunächst nur die Möglichkeit, ein längeres Barbell-Piercing oder einen größeren Piercing-Ring einzusetzen, um beginnende Spannungen der Haut zu mindern. Mit dem weiteren Wachsen des Bauches aber wird man schon bald nicht mehr umhinkommen, das Bauchnabelpiercing ganz herauszunehmen, weil es anfängt zu stören, zu schmerzen oder gar sich zu entzünden oder zu bluten (so weit man es jedoch nicht kommen lassen sollte).

Schwangerschaftspiercings aus PTFE

Wie o.g. sind die PTFE-Stäbe von Schwangerschaftspiercings viel weicher und flexibler als die Stäbe herkömmlicher Bauchnabelpiercings und passen sich somit optimal an die Wölbung des Bauches an. Ein weiterer bedeutender Unterschied vom Schwangerschaftspiercing zum normalen Bauchnabelpiercing ist außerdem die Stablänge. Die PTFE-Stäbe sind mit 45 mm deutlich länger als die sonst gängigen Längen von 8, 10 oder maximal 12 mm. Denn da sich die Haut mit dem wachsenden Babybauch immer mehr dehnt und sich somit auch der Stichkanal des Bauchnabelpiercings verlängert, bieten die PTFE-Schwangerschaftspiercings dann noch immer genügend Platz, wohingegen normal lange Banana Barbells nicht mehr passen. Ein zu langes Piercing muss jedoch auch niemand tragen, denn die PTFE-Stäbe bieten zudem den Vorteil, dass sie selbst auf die richtige Länge gekürzt werden können. Dazu wird der Stab ganz einfach mit der Schere ein Stück abgeschnitten. Die Kugel lässt sich anschließend trotzdem problemlos wieder befestigen, denn das Gewinde im Inneren der Kugel erzeugt beim Heraufdrehen auf den Stab automatisch ein neues passendes Gegenstück im weichen PTFE.

Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft herausnehmen

Die Befürchtung, dass das Bauchnabelpiercing zuwächst, wenn es man für die Zeit der Schwangerschaft herausnimmt, ist eigentlich relativ unbegründet, so lange es gesund ist. Ein bereits verheilter und länger bestehender Stichkanal bleibt auch ein paar Monate ohne Schmuck offen, sodass sich das Bauchnabelpiercing nach der Schwangerschaft wieder einsetzen lassen sollte. Allerdings ist es möglich, dass sich das Loch ein wenig verengt, wodurch sich das Wiedereinsetzen des Bauchnabelpiercings nach der Schwangerschaft ein bisschen schwieriger gestalten kann. Hilfreich sind dafür dann Desinfektionsspray oder noch besser spezielles Piercing Gel, das als antiseptisches Gleitmittel fungiert. Bekommt man das Bauchnabelpiercing jedoch gar nicht selbst wieder eingesetzt, bleibt leider nur der Gang zum Piercer, der aber auf jeden Fall Abhilfe schaffen kann, indem er den Stichkanal wieder auf die ursprüngliche Größe dehnt.

Als Fazit bleibt so jedoch zu sagen, auch wenn das Zuwachsen des Bauchnabelpiercings in der Schwangerschaft eher unwahrscheinlich ist, so kann das Herausnehmen doch zu Unannehmlichkeiten und Problemen führen. Aus diesem Grund ist es auch mehr als verständlich, dass sich die meisten Frauen doch für ein Schwangerschaftspiercing entscheiden und das auch empfehlenswert ist.