Piercing am Ohr – klassischer Schmuck mit Trendformat
Wie kaum eine andere Schmuckform ist die am Ohr einer der beliebtesten. Nicht nur in der Geschichte des Körperschmucks haben Ohrringe und Piercing am Ohr eine Tradition, sie sind auch heute noch brandaktuell und an Vielfältigkeit kaum zu überbieten.
Schmuck am Ohr mit Tradition – eine kleine Geschichte zu einem uralten Körperschmuck
Schmuck am Ohr zu tragen ist eine der ältesten und beliebtesten Formen des Körperkultes. Es gibt zahlreiche schriftliche Zeugnisse oder Kunstwerke, die beweisen, dass diese Variante von Körperschmuck eine lange Geschichte hat und verschiedene Funktionen. Schon im alten Persien, also vor über 2300 Jahren gab es Ohrschmuck: In archäologischen Überresten und geschnitzten Bildern sieht man Soldaten mit Ohrringen. Auch in der Bibel gibt es eine Textstelle in Exodus 32:1 bis 4, wo Moses und die Israeliten auf dem Berg Sinai stand und Aaron aufgefordert wurde, die Ohrringe und anderen Schmuck ihrer Töchter und Söhne an sie auszuhändigen.
Männer wie Frauen haben seit jeher Ohrschmuck getragen, in der englischen Renaissance standesgemäß aus Gold und mit Perlen besetzt genauso wie bei den Seeleuten. Dort hat ein Ohrloch bedeutet, dass ein Seemann schon die Welt umsegelt und den Äquator dabei überschritten hat. Ein goldener Ohrring wurde von ihnen getragen als gute Bezahlung und als Pfand für eine ordnungsgemäße christliche Bestattung im Falle des Ertrinkens.
Die späten 1960er Jahre machten das Ohrlochstechen und Ohrringe durch Hippies und Homosexuellen wieder in. Zum Teil bei Ohrlochstech-Partys, weil es zu dieser Zeit noch kaum kommerzielle Möglichkeiten zum Stechen gab. Auch die Punks in den 70er Jahren stachen sich selbst am Ohr mit Sicherheitsnadeln. Mehrere Schmuckstücke in einem Ohr und asymmetrische Stile wurden ab den 80er Jahren immer beliebter und führten zu den Piercingformen am Ohr, die bis heute Trend sind. Auch das Ohrloch-Dehnen, was bei indigenen Kulturen eine jahrtausendalte Tradition hat, ist in den westlichen Industrieländern populär geworden. Das „Tunneln“ und das Ausstanzen eines Loches ist das beste Beispiel dafür, der dazu passende Flesh-Tunnel ist heute ein alltäglicher Anblick.
Verschiedene Stechpunkte bei Piercing am Ohr
1) Helix/Cartilage, 2) Industrial, 3) Rook, 4) Daith, 5) Tragus, 6) Snug, 7) Conch, 8) Anti-Tragus, 9) Lobe
Schmuck oder Piercings am Ohr gehören immer noch zu den beliebtesten Schmuckvarianten am Körper. Es gibt viele verschiedene Formen im Angebot, die grob in moderne Ohrringe, Piercings und Piercing-Alternativen unterschieden werden können. Entscheidend ist heute nicht mehr eine festgelegte Aussage zu Stand und Vermögen, sondern es ist einzig der persönliche Geschmack, der zählt.
Gerade bei Piercing-Formen am Ohr kommen viele Körperpiercings zum Einsatz. Ihre Träger bevorzugen diese Piercing-Schmuckstücke gegenüber den herkömmlichen Schmuckvarianten. Durch die Vielfalt der Ohrpunkte gibt es viele und ungewöhnliche Kombinationsmöglichkeiten. Die verschiedenen Piercing-Formen am Ohr haben unterschiedliche Bezeichnungen, die sich an den Stechpunkten am Ohr orientieren:
- Helix/Cartilage-Piercing: Hier wird das Piercing den Knorpel an der oberen Ohrmuschelkante gestochen. Zählt zu den beliebtesten Piercings. Möglicher Schmuck: Ringe, Stecker oder Labret Stecker.
- Industrial-Piercing: (auch Helix-Piercing) Hier wird zwischen oberen Ohrmuschel-Ansatz und gegenüberliegenden Ohrmuschel-Rand gestochen und ein langer Barbell-Stab als Schmuck eingesetzt.
- Rook-Piercing: Dieser Stechpunkt liegt am kleinen oberen Knorpelvorsprung im Ohr. Möglicher Schmuck: Piercing Banane oder ein Ring.
- Daith-Piercing: Die gerade Auswölbung an der inneren Ohrmuschel wirkt richtig eingesetzt sogar gegen Migräne. Möglicher Schmuck: Piercing Ring
- Tragus-Piercing: Der Tragus sitzt an der kleinen Knorpelmasse an der innersten Stelle der Ohrmuschel. Möglicher Schmuck: Labret oder Piercing Ring Stecker
- Anti-Tragus-Piercing: Der Punkt liegt genau gegenüber dem Tragus-Punkt, in der Knorpelfalte direkt über dem Ohrläppchen. Möglicher Schmuck: Banane oder Ringe.
- Snug-Piercing: Hier liegt der Piercingpunkt an der inneren Ohrknorpelauswölbung an der Ohrkante. Eine Abheilung an dieser Stelle braucht relativ lange. Möglicher Schmuck: Ring.
- Conch-Piercing: (auch Ohrknorpelpiercing genannt) Der Conch liegt an der inneren oder äußeren Ohrmuschelrang über dem Ohrläppchen.
- Lobe: Der klassische Stechpunkt am Ohrläppchen, wo die klassischen Ohrringe eingesetzt werden, hier kommt auch der Flesh Tunnel zum Einsatz.
- Upper Lobe: Etwas oberhalb der Lobe liegen weitere Stechpunkte am Ohrläppchen. Hier können mehrere Ohrlöcher nebeneinander in einer Reihe liegen.
Viele Formen und Materialien im Angebot
Der Piercingtrend hat auch nach einigen Jahren noch nichts an seiner Anziehungskraft verloren. Durch immer mehr Stechpunkte am Ohr steigt der vielfältige Einsatz für Ohr Piercing Schmuck an und damit die Möglichkeiten, immer individuellere Schmuckformen auszudrücken. So gibt es allein am Ohr viele verschiedene Schmuckpunkte. Mit der Auswahl seines Schmuckstücks kann jeder ein Statement setzen, um sich abzuheben oder um aufzufallen.
Viele verschiedene Formen stehen zur Auswahl für das ganz individuelle Piercing fürs Ohr:
Ohrringe, Ohrstecker oder Ohrhänger, Perlenringe (Captive Bead Rings), Hantelringe (Barbells), Ohrstöpsel-Piercings, Ohrketten, Ohrklemmen oder Ohrstachel kommen in den verschiedensten Materialien daher, pur oder mit verschiedenen Schmuck- oder Edelsteinen verziert. Für unsere Ohrpiercings verwenden wir nur hochwertige Materialien wie Edelstahl in verschiedenen Farben (silber, gold, roségold oder schwarz) Titan oder in reinem Gold an.
Edelstahl-Qualität: Hochwertiger Chirurgenstahl 316L hat eine hochwertige Beschaffenheit und Qualität, die Oberfläche ist hochglanzpoliert und mit PVD-Beschichtung.
Gold-Qualität: Für alle, die das Besondere mögen: Wir verwenden 18 Karat (750er) Gold in verschiedenen Farben (gelbgold, roségold und weißgold).
Titan-Qualität: Wir verwenden nur hochwertiges Titan (Grad 23), das eine hochglanzpolierte und beschichtete PVD-Oberfläche aufweist. Wahlweise ist diese Beschichtung auch farbig.
Unser Piercingschmuck geht durch die Haut. Deswegen bieten wir nur Materialien an mit bester Hautverträglichkeit, Beständigkeit und Reinheit.
Schnelle Bestellung und Versand
In unserem Online-Shop gibt es eine Vielzahl von Piercing Schmuck fürs Ohr zur Auswahl. Piercinline.com ist ein Schmuck-Anbieter, der eine sofortige Verarbeitung der Bestellung und einen Versand innerhalb von 24 Stunden anbietet. Montag bis Freitag können Sie Ihre Bestellung bequem online aufgeben. Wir bieten in unserem Shop Spitzenqualität zu einem fairen Preis: Neueste Trends im Piercing Ohr Schmuck greifen wir ebenfalls auf und bieten immer aktualisierte Infos zu all unseren Produkten sowie deren Verfügbarkeit.
Unser Kunden-Support kann deine Fragen rund um unsere Piercing-Schmuckstücke beantworten. Du kannst uns per Mail oder Telefon erreichen. Unsere Hotline ist besetzt Mo-Do 9-18 Uhr und Fr 8-17 Uhr. Ab einem Bestellwert von 25 € ist der Versand versandkostenfrei!
Wie wird ein Piercing am Ohr gestochen?
Ohrlöcher können vorübergehend oder auch dauerhaft sein. Ein dauerhaftes Ohrloch entsteht dann, wenn sich Narbengewebe um den anfänglich gestochenen Ohrring bildet. Für das Piercing am Ohr gibt es unterschiedliche Techniken, die zur Anwendung kommen.
Ein Piercing-Studio deines Vertrauens bietet medizinisch sterile Verfahren und eine Spezialausrüstung an. Da es sich um einen Eingriff in den Körper handelt, sollte gerade bei einem Knorpel-Piercing am Ohr auf absolute Sauberkeit und sorgfältige Desinfizierung sowie die richtigen Instrumente vorhanden sein. Je nach Stechpunkt am Ohr kommt ein Ohrlochstechinstrument oder eine hohle Piercingnadel zum Einsatz. Knorpel-Piercings brauchen mehr Heilungszeit als herkömmliche Ohrläppchen-Piercings.
Durch das Durchstechen beim Piercing entstehen in der Regel keine starken Schmerzen. Durch den Eingriff reagiert die gepiercte Stelle meistens mit Rötungen und leichten Schwellungen. Wichtig ist, dass nach dem Stechen die betroffene Stelle möglichst in Ruhe heilen kann. Dafür ist es wichtig, das Piercing am Ohr gut zu pflegen und für eine saubere Wunde zu sorgen. In den ersten 3 Tagen keine blutverdünnenden Mittel wie Aspirin einnehmen. Du solltest nach dem Piercing auch 1-2 Wochen auf Schwimmbad, Solarium oder Saunabesuche verzichten. Duschen ist erlaubt.
TIPP: Bildet sich eine Kruste rund um die gepiercte Stelle, solltest du diese mit warmen Wasser und Kamille aufweichen und schonend entfernen. Danach alles um die Wunde herum desinfizieren. Vermeide jeden Kontakt mit Seife oder ungewaschenen Händen!
Was gibt es beim Piercing am Ohr zu beachten?
Beim Piercen des Ohres kann man grundsätzlich zwei Arten unterscheiden. Beim Piercen wird eine Stelle gestochen. Beim Punchen wird das Gewebe am Ohr richtig herausgestanzt und im Stichkanal entfernt. Beim Piercing am Knorpelgewebe des Ohres sind Verheilzeiten relativ lange (3-8 Monate), beim Punchen sind es dagegen nur 3-8 Wochen. Außerdem ist das Punchen weniger schmerzhaft als das Stechen oder Piercing.
Verheilzeiten für die einzelnen Piercing-Varianten am Ohr:
- Helix/Cartilage-Piercing: 10 bis 24 Wochen beim Piercing, beim Punchen 2-5 Wochen.
- Industrial-Piercing: (auch Helix-Percing) Rook-Piercing: 12 bis 26 Wochen beim Piercing, 2-5 Wochen beim Punchen.
- Daith-Piercing: 4 bis 16 Wochen Verheilzeit.
- Tragus-Piercing: 12 bis 26 Wochen beim Piercing, 2 bis 5 Wochen beim Punchen.
- Anti-Tragus-Piercing: 12 bis 26 Wochen beim Piercing, 2 bis 5 Wochen beim Punchen.
- Snug-Piercing: 12 bis 26 Wochen beim Piercing, 2 bis 5 Wochen beim Punchen.
- Conch-Piercing: (auch Ohrknorpelpiercing genannt) 12 bis 26 Wochen beim Piercen, 2 bis 5 Wochen beim Punchen – Hier wird das Punchen empfohlen!
- Lobe: 2 bis 5 Wochen Verheilzeit beim Piercen – hier ist nur Piercing oder Ohrlochstechen angesagt.
- Upper Lobe: Wie beim Lobe 2 bis 5 Wochen Verheilzeit beim Piercen – hier ist nur Piercing oder Ohrlochstechen angesagt.
Das Piercing am Ohr darf bis zu einer vollständigen Abheilung der Wunde auf keinen Fall herausgenommen werden. Bei einem vorzeitigen Herausnehmen des Piercing-Schmucks kann das gestochene oder gepunchte Loch sich entzünden oder auch Zuwachsen. Ein einmal abgeheiltes Ohrloch kann nicht so schnell wieder zuwachsen, weil sich während des Heilungsprozesses sozusagen neue Haut im Ohrlochtunnel gebildet hat, der wie ein Hautschlauch ist.
Jedoch kann ein frisch gepierctes Ohrloch nach einiger Zeit wieder zuwachsen, wenn kein Schmuck getragen wird, der das Loch offen hält. Wer also was von seinem Piercing oder dem Punchen haben will, sollte in den Monaten und ersten zwei Jahren danach möglichst nur mit wenigen Ausnahmen einen Schmuck darin tragen.