Nasenstecker - Ein Schmuck mit Geschichte
Das sogenannte Nostril-Piercing am rechten oder am linken Nasenflügel kennen die meisten aus Indien. Dort wird der klassische Nasenstecker schon seit mehr als 4000 Jahren gestochen und ist nicht einfach nur ein schönes Schmuckstück. Die indische Ayurveda-Medizin spielt beim Nasenpiercing auf dem Subkontinent bis heute eine wichtige Rolle. So wollen Frauen, die einen Nasenstecker am linken Nasenflügel tragen, ihre Fruchtbarkeit begünstigen, sowie eine problemlose Schwangerschaft und eine leichte Geburt erleben. Ein extremes Beispiel für einen Nasenstecker sind die Frauen der Apatani-Volksgruppe, die am Fuße des Himalaja Gebirges in Indien lebt. Sie tragen an jeder Nasenseite eine große flache Scheibe aus Holz.
Nasenstecker der unterschiedlichsten Art spielen aber auch bei vielen indigenen Völkern eine große Rolle, unter anderem im Amazonasbecken. Palmfasern, die durch beide Nasenflügel gestochen werden, sind ebenso ein Nasenschmuck wie auch das Durchstechen der Nasenwand. Die Naturvölker am Amazonas, aber auch die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, tragen Federn und auch kleine Stäbe in der Nase.
Der Nasenstecker und die Hippie Bewegung
In der westlichen Kultur waren Nasenstecker sehr lange kein Thema. Erst in den 1960er und 1970er Jahren machten die Hippies den Nasenstecker auch in den USA und in Europa populär. Sie bezogen ihre Inspiration aus Indien, das damals als spirituelles Zentrum der Welt galt, abseits der Hippie-Szene galten Nasenstecker und anderer Piercingschmuck als verpönt. Das änderte sich auch nicht, als die ersten Punks in den 1980er Jahren die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zogen. Die Punks mit den wilden Frisuren und den zerrissenen Klamotten stachen sich sogar Sicherheitsnadeln durch die Nase und verbanden sie mit einer Kette mit dem Ohrläppchen.
Mit der Punk-Bewegung sympathisierten aber viele Prominente, wie zum Beispiel der Sänger und Schauspieler Lenny Kravitz. Er trug einen Nasenstecker und machte ihn damit auch für die breite Masse salonfähig. Heute gilt ein Nasenstecker als ein Schmuckstück, das von Männern wie von Frauen gerne getragen wird und sich großer Beliebtheit erfreut. Die neusten Trends zum Thema Nasenpiercing gibt es im Internet, zum Beispiel bei PIERCINGLINE.com. Dort finden Piercing-Fans Nasenstecker aus ganz unterschiedlichen Materialien in allen aktuellen Formen und Farben.
Das Stechen eines Nasenpiercings?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich ein Loch für einen Nasenstecker stechen zu lassen. Nicht zu empfehlen ist die Variante, die viele Juweliere anbieten. Sie „schießen“ mit einer Art Pistole, die auch für Ohrringlöcher genutzt wird, ein Loch in den Nasenflügel. Diese Methode gilt als gefährlich, da eine hohe Infektionsgefahr besteht. Besser ist es, einen professionellen und erfahrenen Piercer aufzusuchen. Er sticht das Loch mithilfe einer sogenannten Venenverweilkanüle in den Nasenflügel. Selbstverständlich sollte bei jeder Form des Piercings die Hygiene immer im Vordergrund stehen. So darf das Besteck, mit dem gestochen wird, nur einmal benutzt werden.
Beim Stechen eines Nasenpiercings wird zunächst der Nasenflügel gründlich desinfiziert und die Stelle markiert, an der gestochen wird. Beim Stechen eines Lochs in den Nasenflügel hält der Piercer eine sogenannte Receiving Tube, eine Art Schutzröhrchen oder eine Schutzhülle gegen die Scheidewand der Nase, um diese zu schützen. Der Nasenstecker wird immer sofort eingesetzt, so vermeidet der Piercer, dass sich das Loch wieder verschließt. In den meisten Fällen handelt es sich bei diesem ersten Nasenstecker um einen Labret-Stecker oder um einen Ball Closure Ring. Wichtig ist, dass das Material des Nasensteckers keine Allergien auslösen kann. Perfekt ist Chirurgenstahl oder ein Edelmetall wie Platin, Titan und Teflon. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte zunächst einen Gesundheitsstecker tragen.
Aufwendige Piercings
Neben dem klassischen Nasenstecker gibt es noch einige sehr aufwendige Nasenpiercings, zu denen unter anderem auch das Septum Piercing gehört. Dieser extravagante Nasenstecker wird nicht durch den Nasenflügel, sondern durch die Nasenscheidewand gestochen. Das Piercen sollte bei dieser Art von Piercings ein wirklich erfahrener Piercer übernehmen, denn es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Loch immer unterhalb des Knorpelgewebes bleibt. Das ist auch für das Nasallang-Piercing von Bedeutung. Diese Form des Nasensteckers ist sehr aufwendig, da sowohl die Nase als auch die Nasenscheidewand gepierct werden. Alle, die empfindlich sind, wenn es um Schmerzen geht, sollten die Stelle lokal betäuben lassen.
Welche Gefahren birgt ein Nasenstecker?
Ein normales Nostril-Piercing ist einfach auszuführen und das Stechen verläuft in der Regel ohne Probleme. Allerdings kann das Stechen schmerzhaft sein, da die Nasenflügel von sehr feinen Nerven durchzogen sind. Der Schmerz verschwindet jedoch schon kurz nach dem Piercen wieder. Schmerzhaft und dazu auch noch langwierig ist ein Nasallang-Piercing, da die Nasenscheidewand und die äußere Nase durchstochen werden. Bei diesem Piercing gibt es insgesamt drei Stichkanäle. Auch das Bridge-Piercing ist nicht ohne Risiken, da an dieser Stelle zwischen den Augen am oberen Ende der Nasenwurzel wichtige Nerven und Blutgefäße verlaufen. Alle, die sich für diesen Nasenstecker entscheiden, sollten den Piercer mit sehr viel Sorgfalt auswählen und sicher stellen, dass er einen guten Ruf und viel Erfahrung hat. Auch das Nasenpiercing sollte gut gewählt sein. Hier lohnt es sich, einen Blick in das breit gefächerte Sortiment von PIERCINGLINE.com zu werfen und den Schmuck dann schnell und einfach in unserem Onlineshop zu bestellen.
Wie sieht es eigentlich mit der Heilung bei einem Nasenpiercing aus? Geht es schnell oder kann es eine Weile dauern? Auch bei der Heilung kommt es darauf an, welcher Nasenstecker gestochen wurde. Bei einem günstigen Heilungsverlauf kann es bis zu vier Wochen dauern, bis ein Nostril-Piercing verheilt ist. Bei aufwendigen und komplizierten Piercings, wie dem Bridge-Piercing, kann es hingegen schon mal drei Monate dauern, bis alles restlos abgeheilt ist. Jeder, der einen Nasenstecker trägt, kann jedoch selbst etwas dazu beitragen, dass die Heilung gut vorangeht, indem der Nasenstecker immer gut gepflegt wird.
Wie wird der Nasenstecker gesäubert?
Wie jedes Piercing, so ist es auch bei einem Nasenstecker sehr wichtig, dass er regelmäßig und gründlich gereinigt wird. Unmittelbar nach dem Stechen des Piercings sollte der Nasenstecker mehrmals am Tag gesäubert und die Wundflüssigkeit, die aus der Wunde kommt, abgetupft werden. Es ist sehr wichtig, dass das nicht nur mit sauberen, sondern mit desinfizierten Händen geschieht, um eine Sepsis zu vermeiden. Auch der Nasenstecker selbst muss in regelmäßigen Abständen desinfiziert werden, ein zu scharfes oder zu stark alkoholisches Desinfektionsmittel darf es jedoch nicht sein. Besser ist es, sich vom Piercer ein Pflegemittel zu holen oder sich von einem Apotheker beraten zu lassen.
Was passiert mit einem Nasenstecker bei einem Schnupfen?
Nasenstecker können für Nasenbeschwerden sorgen. Diese sind zwar eher selten, aber es gibt sie. Dazu gehört eine behinderte Atmung durch die Nase, auch ungewollte Nasengeräusche sind möglich. Vor allem Anfänger machen gerne den Fehler, den Nasenstecker auch bei großer Kälte zu tragen. Das kann ab minus zehn Grad für schmerzhafte Erfrierungen sorgen. Wer also zum Wintersport verabredet ist, sollte den Nasenschmuck herausnehmen und das Loch mit einem Pflaster schließen.
Bei einem Schnupfen gilt: Der Nasenstecker sollte nicht herausgenommen werden, denn sonst kann es schnell passieren, dass sich das Loch schließt und dass die Bakterien, die die Erkältung verursacht haben, darin eingeschlossen werden. Das kann im schlimmsten Fall zu einer sehr gefährlichen Entzündung führen, die schnell den ganzen Körper betrifft und für das Herz riskant ist. Sicherer ist es, den Nasenstecker zu lassen, wo er ist, die Nase vorsichtig zu putzen und das Piercing gründlich zu reinigen, wenn die Erkältung abgeklungen ist.
Was ist mit einem Nasenstecker zu beachten?
Wer lange Freude an seinem Nasenstecker haben möchte, der muss einige wichtige Dinge unbedingt beachten:
- Mit dem Nasenstecker nicht in die Sauna oder in ein Schwimmbad gehen
- Den Nasenstecker in der Nase so wenig wie möglich mit den Händen berühren
- Der Nasenstecker sollte nicht mit Schmutz in Verbindung kommen
- Sollte sich der Nasenstecker entzünden, muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden
- Wird das Nasenpiercing entfernt, dann darf das nur mit sauberen Händen geschehen
- Den Nasenstecker nie mit Gewalt aus der Nase entfernen
- Wird das Piercing entfernt, dann sollte ein Pflaster das Loch schützen
- Schminke und Puder sollten nicht in das Piercingloch gelangen
- Den Nasenstecker nicht allzu lange entfernen, sonst wächst das Loch wieder zu
Welche Materialien und Schmuckformen kommen für einen Nasenstecker infrage?
Auf unserer Seite PIERCINGLINE.com finden alle, die sich für einen normalen Nasenstecker, ob mit Stein, Blume oder Kugel, Spirale oder gebogen interessieren, eine große Auswahl an Nasenpiercings. Häufig gibt es diese auch im Set. Sie finden bei uns Nasenstecker aus echtem Gold, aus Silber, aus Titan, Chirurgenstahl auch in schwarz, Diamant oder auch aus Bioplast. Auch bei dem Nasenring für ein Septum Piercing bietet PIERCINGLINE.com eine große Auswahl an Ringen zwischen 0,8 und 1,6 Ringstärke. Es gibt Nasenstecker, die mit edlen Kristallen besetzt sind, aber auch Modelle mit echten Edelsteinen sind jederzeit möglich.
Es gibt für jeden Geschmack den passenden Nasenstecker und der Bummel durch den Onlineshop von PIERCINGLINE.com ist immer eine sehr gute Inspiration. Der Versand unserer Artikel erfolgt innerhalb von 24 Stunden und alle Nasenstecker und anderer Piercingschmuck, sind selbstverständlich von einer hochwertigen Qualität zu einem stets günstigen € Preis.